DynPro

Dynamische Programme (kurz:Dynpro) sind eine der Haupt-Technologien in der Interaktion zwischen Benutzer und SAP-ERP-System. Ebenso ungewöhnlich wie der Begriff selbst ist die technische Umsetzung; sie ist am leichtesten vor dem Hintergrund der evolutionären Entwicklung der SAP-ERP-Benutzeroberfläche zu verstehen. Dynpros bestehen aus zwei Teilkomponenten: der Maskendefinition und der Ablauflogik. Dynpros werden im R/3-System zur Laufzeit von einer speziellen Softwarekomponente, dem Dynpro-Prozessor, interpretiert. Im englischen Sprachgebrauch werden Dynpros häufig als screens bezeichnet.

Dynpros sind die allgemeinsten Bildschirmbilder, über die ABAP-Programme einen Benutzerdialog führen können. Sie werden nicht im ABAP-Programm definiert, sondern statisch mit dem Werkzeug Screen Painter der ABAP Workbench angelegt. Dynpros bestehen aus dem eigentlichen Bildschirmbild und der zugehörigen Ablauflogik. Zu jedem ausführbaren Programm vom Typ 1, jedem Modulpool vom Typ M und jeder Funktionsgruppe vom Typ F können Dynpros definiert werden. Die Dynpros eines ABAP-Programms lassen sich zu Dynprofolgen zusammensetzen. Einzelne Dynpros oder Dynprofolgen werden entweder über Transaktionscodes von außerhalb des ABAP Programms oder über die Anweisung CALL SCREEN im zugehörigen ABAP-Programm aufgerufen. Nach dem Aufruf eines Dynpros bzw. einer Dynprofolge übernimmt die Ablauflogik der Dynpros die Steuerung der ABAP-Programmausführung. Das dynamische Setzen von Folgedynpros im ABAP-Programm erlaubt dabei eine dynamische Definition von Dynprofolgen. Dynpros bestehen aus dem eigentlichen Bildschirmbild und der Bildschirmablauflogik. Die Bildschirmablauflogik ist unterteilt in PBO (Process Before Output), die vor dem Senden des Bildschirmbilds verarbeitet wird, und PAI (Process After Input), die nach einer Benutzeraktion auf dem Bildschirm verarbeitet wird.

Die Dynproablauflogik ruft die Dialogmodule des ABAP-Programms, welche zum Zeitpunkt PBO die Bildschirme vorbereiten und zum Zeitpunkt PAI die Benutzereingaben verarbeiten. Dynpros als dynamische Programme haben eigene Datenobjekte namens Dynprofelder, die mit den Ein- und Ausgabefeldern der Bildschirmbilder verknüpft sind. Die Datenübergabe zwischen Dynpros und ABAP-Programme erfolgt beim Senden und Verlassen von Bildschirmen über die Namensgleichheit von Dynprofeldern und Datenobjekten im ABAP-Programm. Jedes Bildschirmbild hat einen GUI-Status mit Menüleisten, Symbolleisten und Drucktastenleisten. Ein GUI-Status ist wie ein Dynpro eine eigenständige Komponente des ABAP-Programms und wird mit dem Werkzeug Menu Painter der ABAP Workbench gepflegt. Die Zuordnung von GUI-Status zu Dynpros erfolgt dynamisch im ABAP-Programm. Jedes Dynpro ist mit dem aktuellen GUI-Status durch ein spezielles Dynprofeld verknüpft, in das bei Benutzeraktionen auf dem GUI-Status ein entsprechender Funktionscode geschrieben wird. Das Dynpro übergibt den Funktionscode dann wie die übrigen Dynprofelder an das ABAP-Programm, wo er ausgewertet werden kann.

Neuere Technologien:

Inzwischen wurde die auf dem SAP GUI basierende Technologie des Dynpros durch webgestützte Technologien ergänzt:

Business Server Pages (BSP):

bieten einen MVC Ansatz für die webbasierte Anzeige von Informationen

Web Dynpro:

mit NetWeaver eingeführte entweder auf ABAP oder auf Java basierende Technologie. Die Verbindung zu SAP-Systemen wird durch RFC-Modelle hergestellt.

Dynpros mit der Slenderiser GmbH

Unsere erfahrenen Berater kennen die alten Mittel und Wege, Userinteraktion durch Dynpros darzustellen. Sollen diese erweitert werden oder um neue Technologien ergänzt werden? Wir können Ihre alten Dynpros zum Beispiel in neuere Technolgien wie Webdynpro migrieren und so für Weiterentwicklungen fit machen.

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