Was ist SAP S4?

SAP S4 ist ein Kürzel für SAP S/4HANA. Die neueste Softwaregeneration „SAP Business Suite 4 SAP HANA“ oder kurz „S/4HANA“ stellt die neueste Ausgabe des ERP-Systems von SAP dar.

Welche SAP Versionen gibt es?

Seit 1972 gab es grundsätzlich folgende Versionen von SAP:

  • SAP R/1
  • SAP R/2
  • SAP R/3
  • SAP ERP ECC
  • SAP ERP 6
  • SAP S/4HANA

Was kostet SAP S/4HANA?

Die Kosten für SAP HANA variieren je nach Einsatz. SAP HANA ist die Datenbanktechnologie und beinhaltet daher keine Kosten für SAP S/4HANA.

Für was steht HANA?

HANA ist ein Akronym für „High Performance Analytic Appliance“ und repräsentiert die In-Memory-Datenbanktechnologie von SAP, die von Hasso Plattner mitentwickelt wurde.

Welche Betriebsformen von SAP S/4HANA gibt es?

Es existieren zwei wesentliche Betriebsformen bei SAP S/4HANA: On-Premise und Cloud. On-Premise verwendet eigene Systeme für den Betrieb und ist nicht direkt in der Cloud angesiedelt.

Ein Portrait vom SAP Bereichsleiter Martin Thümichen

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Vor- und Nachteile von SAP S/4HANA

Vorteile von S/4HANA:

  • Die Technologie ist zukunftsorientiert
  • Es ermöglicht eine Vereinfachung der IT-Landschaft
  • Es fördert die Standardisierung von Prozessen
  • Es erleichtert die Softwareentwicklung
  • Die HANA-Technologie bietet erhebliche Leistungsvorteile
  • Es ermöglicht neue, kosteneffiziente Big Data Analysen in Echtzeit
  • Es gewährleistet, dass Unternehmen den maximalen Nutzen aus der neuen Technologie ziehen
  • Es bietet verbesserte Datenkomprimierungsmöglichkeiten
  • Dank SAP Fiori-Anwendungen ist Mobilität möglich
  • Es unterstützt Machine Learning
  • Es ermöglicht IoT-Anwendungen
  • Es führt zu einer Kostenreduktion

Da S/4HANA die neuen Fiori-Designrichtlinien berücksichtigt, ist das Betriebssystem ideal für mobiles Business. Anwendungen können auf jedem Gerät responsiv navigiert werden. Die Benutzerfreundlichkeit der Anwendungen ist deutlich verbessert und stellt sicher, dass Benutzer sich schnell zurechtfinden und Prozesse effizient durchlaufen.

Unternehmen, die S/4HANA aus der Cloud betreiben, profitieren nicht nur von den Vorteilen der HANA-Datenbanktechnologie, sondern auch von den Vorteilen der Cloud-Plattformen. Sie müssen sich nicht mehr um die Verwaltung und Wartung der Infrastruktur kümmern, sondern können darauf vertrauen, dass sie jederzeit die neueste Technologie nutzen und von deren Vorteilen profitieren.

Für Unternehmen, die sich zukunftssicher aufstellen wollen, ist SAP S/4HANA aus der Cloud eine interessante Option. Ob der Zeitpunkt günstig ist und in welchem Umfang sich die Investition auszahlt, muss für jedes Unternehmen individuell entschieden werden. Die Zukunft liegt jedoch eindeutig in der Cloud und bei SAP HANA.

Nachteile von S/4HANA:

Natürlich bringt der grundlegende Wechsel eines gesamten Systems viele Veränderungen von Prozessen und Abläufen im Unternehmen mit sich. Hier ist es wichtig, den Überblick zu behalten und alle verantwortlichen Personen stets einzubeziehen.

Die wichtigsten und größten Herausforderungen bei der Migration des neuen Systems sind:

  • Das Projektmanagement
  • Das Changemanagement
  • Die Neukonzeption im Unternehmen
  • Die Kostenübersicht
  • Die Qualitätssicherung

Wie erfolgt der Übergang zu SAP S/4HANA?

Bevor man auf das neue System von SAP umsteigt, müssen einige wichtige Fragen beantwortet werden. Dazu gehört auch die Entscheidung für den passenden Ansatz für den Übergang:

Übergang mit dem Greenfield-Ansatz: Hierbei wird das ERP-System vollständig neu aufgebaut. Dies kann sinnvoll sein, um eine über die Jahre gewachsene Komplexität durch ein schlankeres System zu ersetzen. Der Greenfield-Ansatz lohnt sich, wenn die Kosten für den Betrieb und die Wartung des alten Systems zu hoch geworden sind.

Übergang mit dem Brownfield-Ansatz: Bei diesem Ansatz wird das bestehende ERP-System unter Beibehaltung aller Daten und Einstellungen konvertiert. Nach unseren Erfahrungen wählen fast 90 Prozent aller Unternehmen diesen Migrationspfad, da er in der Regel weniger Ressourcen verbraucht.

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Wie sieht eine S/4HANA-Roadmap aus?

Bei der Planung des Migrationszeitplans spielen Bedenken hinsichtlich der Einsatzbereitschaft des neuen Systems keine Rolle mehr. SAP S/4HANA ist ausgereift und sofort einsatzbereit. Für die Planung der Roadmap sind jedoch Aspekte wie verfügbare Ressourcen und der Aufwand für Vorprojekte und andere Einflussfaktoren relevant.

Elemente, die in einer Roadmap berücksichtigt werden sollten, sind:

  • Rückwärts- oder Vorwärtsplanung
  • Nicht unterschätzen der Projektdauer
  • Verfügbarkeit des IT-Bereichs
  • Verfügbarkeit der Fachbereiche
  • Prozess-Know-how
  • Ausmaß von Altlasten
  • Change-Management
  • Projekterfahrungen
  • Vorbereitung und Vorprojekte

Welche Vorbereitungsmaßnahmen erleichtern den Übergang zu S/4HANA?

CVI – Zentraler Geschäftspartner

Mit der Implementierung des „zentralen Geschäftspartners“ werden alle Kreditoren und Debitoren auf das neue zentrale Datenmodell „Geschäftspartner“ übertragen. Der Synchronisationsmechanismus der Customer Vendor Integration (CVI) erfordert jedoch eine hohe Qualität der Stammdaten.

 Neues Hauptbuch

Das in SAP S/4HANA obligatorische neue Hauptbuch basiert auf einer neuen Buchhaltungslogik und erfordert eine fachliche Neustrukturierung der Anlagenbuchhaltung. Das Projekt wird umfangreicher, wenn gleichzeitig auch ein neuer Kontenplan eingeführt werden soll.

CCS Konditions-Kontraktmanagement

Das neue Vertragsmanagement ersetzt den alten SAP-Bonus und vereinfacht die Verwaltung komplexer Bonusvereinbarungen.

Datenqualitätsoffensive

Auf der Grundlage verschiedener Readiness- und Prüfberichte kann bereits im Vorfeld ermittelt werden, wo im System Dateninkonsistenzen und ähnliche Probleme auftreten, die bei der Überführung in das neue SAP S/4HANA Datenmodell zu Schwierigkeiten führen werden. So bleibt genug Zeit, um bereits im Produktivsystem vorab Korrekturen bei Geschäftspartner-Stammdaten oder Salden aus dem FI/CO durchzuführen, die später ohnehin notwendig wären.

Weitere Vorbereitungsprojekte

Weitere mögliche Vorbereitungsthemen sind Unicode, EHP-Upgrade, Datenarchivierung, Solution Manager 7.2, Usage and Procedure Logging, S/4HANA Code Check und Cash Management. Zu den technischen Voraussetzungen (bei Brownfield) gehört ein Mindest-Release-Stand wie EHP7 oder EHP8. Wie wechsle ich zur SAP HANA Datenbank? Im aktuellen SAP-ERP-System wird die bisher verwendete Datenbank durch die HANA In-Memory-Datenbank mit deutlich größerem Hauptspeicher ersetzt. Das konvertierte „SAP ERP on HANA“ kann ein wichtiger Zwischenschritt im Brownfield-Migrationskonzept sein.

Wenn Sie die Leistung und das Potenzial von SAP HANA in Ihre bestehende SAP Business Suite integrieren möchten, geht es um mehr als nur eine einfache Datenbankmigration. Berücksichtigen Sie diese vier Schritte, wenn Sie auf SAP HANA DB umsteigen möchten:

  • Schritt 1: Wählen Sie das passende SAP Release aus
  • Schritt 2: Bereiten Sie das System auf HANA vor
  • Schritt 3: Führen Sie die Datenbankmigration durch
  • Schritt 4: Starten Sie die Optimierungsphase

Architektur von SAP S/4HANA

SAP S/4HANA repräsentiert die neueste Generation des SAP Betriebssystems, quasi ein R/4. Als Nachfolger von SAP R/2, R/3 und SAP ERP konzentriert es sich auf Simplizität. Das „S“ im Namen steht für „simple“ und bezieht sich sowohl auf das vereinfachte Datenmodell der Technologie als auch auf die verbesserte Benutzerfreundlichkeit der Anwendungen.

S/4HANA wurde grundlegend neu entwickelt auf Basis der HANA In-Memory-Technologie und nach den Fiori-Designrichtlinien gestaltet. Die In-Memory-Technologie verwendet eine spaltenorientierte Organisation und speichert die Daten im Arbeitsspeicher anstatt auf Festplatten, was deutlich schnellere und nahezu Echtzeit-Berechnungen ermöglicht – auch für Big Data.

S/4HANA kann sowohl On-Premise als auch in der Cloud betrieben werden. Das Betriebssystem kann also als SaaS von einer Public Cloud aus genutzt werden. Voraussetzung für die Nutzung ist die Implementierung der SAP HANA DB.

Begriffsdefinitionen zu SAP HANA und S/4HANA

  1. SAP HANA DB – die In-Memory-Datenbank

SAP HANA ist eine Entwicklungsplattform für Softwareanwendungen, die im Kern aus einer In-Memory-Datenbank besteht und zusätzlich weitere Techniken wie Spaltenorientierung bei der Datenspeicherung oder Parallelisierung und Clustering in verschiedenen Formen verwendet.

  1. SAP Business Suite powered by SAP HANA

Ein SAP Business-Suite-System, das SAP HANA DB als Datenbank verwendet, wird als SAP Business Suite powered by SAP HANA bezeichnet.

  1. SAP Cloud Platform – das Cloud-Angebot der SAP für „Platform as a Service“

Bei dem Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS) der SAP wurde der Begriff HANA bereits wieder aus dem Branding entfernt. Die SAP Cloud Platform spielt jedoch weiterhin eine zentrale Rolle in der Cloudstrategie der SAP.

  1. SAP S/4HANA – die nächste Generation der ERP-Suite der SAP

Die neue Software-Generation „SAP Business Suite 4 SAP HANA“ oder kurz „S/4HANA“ soll die aktuellen ERP-Releases (SAP R/3 und SAP ERP) bis zum Jahr 2025 vollständig ersetzen, ebenso wie die anderen Lösungen der Business Suite wie SAP CRM, SRM, PLM usw. Dabei steht das „S“ in S/4HANA für das Prinzip der „Simplizität“, also Vereinfachung.

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